Vereinsgeschichte unseres Rassekaninchenzuchtverein D217
Die Vereinsgründung erfolgte 1913 von 17 Züchtern aus Lübben und Steinkirchen in der Gaststätte von Paul Lutz dem heutigen "Goldenen Löwen" in der Hauptstraße. Bis der Kaninchenverein jedoch richtig ins Laufen kam, brach 1914 der 1. Weltkrieg aus. Wehrfähige Züchter wurden in den Krieg geschickt. Es ist nicht bekannt wer gefallen oder verstorben ist. Nach dem 1. Weltkrieg war der Verein vermutlich nicht lebensfähig, aber 3 Gründungsmitglieder von 1913 aus Steinkirchen waren bereit das einmal angefangene Zuchtziel weiter fortzuführen. So wurde unter Leitung des neuen Vorsitzenden Tischlermeister Richard Handreck am 19. Oktober 1919 in der Gaststätte von Max Gaedicke (Steinkirchner Hof) der Kaninchenzuchtverein wieder belebt.
Die 1. Kaninchenausstellung in Lübben wurde 1924 im Saal der Gaststätte "Steinkirchner Hof" erfolgreich durchgeführt. Es folgten jährlich zur Winterzeit weitere Kaninchenausstellungen.
Der gefestigte Verein und seine Züchter waren bestrebt, ihre Rassekaninchen auf den Wert äußerer Merkmale wie Größe, Körperform, Fell und Zeichnungen von Preisrichtern beurteilen zu lassen.
Leider wurde die gute Entwicklung der Vereinsarbeit durch den 2. Weltkrieg unterbrochen.
Zum Glück wurden einige ältere Züchter vom Krieg verschont und begannen bald danach neue Mitglieder zu werben und Rassekaninchen zu beschaffen.
Dieser Verein wurde dann zu DDR-Zeiten in Rassekaninchenzuchtsparte D217 im VKSK (Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) umbenannt. In den 60er bis 80er Jahre wuchs der Verein bis auf 90 Mitglieder an und entwickelte sich zu den Besten im Kreis-, Bezirks- und auch im DDR-Vergleich. Gleich nach der Wende ging jedoch die Mitgliederzahl schlagartig von 60 auf 40 zurück, da sich nun mit Kaninchenfleisch kein Geld mehr verdienen ließ.
Gegenwärtig haben wir 26 Zuchtfreunde davon 2 Frauen.